Antrag auf einen Investitionszuschuss nach der Förderrichtlinie zur Modernisierung der Produktion in der Fahrzeughersteller- und Zulieferindustrie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Die Keim Kunststofftechnik GmbH ist spezialisiert auf die Fertigung von Faserverbundbauteilen, vornehmlich für die Fahrzeugindustrie, darunter Busse, Wohnmobile und PKWs. Ein entscheidender Kostenfaktor in der Wertschöpfungskette liegt im aufwändigen Oberflächenfinish, bestehend aus Schleifen, Grundieren und Endlackieren.
Die Keim Kunststofftechnik GmbH ist spezialisiert auf die Fertigung von Faserverbundbauteilen, vornehmlich für die Fahrzeugindustrie, darunter Busse, Wohnmobile und PKWs. Ein entscheidender Kostenfaktor in der Wertschöpfungskette liegt im aufwändigen Oberflächenfinish, bestehend aus Schleifen, Grundieren und Endlackieren.
Vor der Corona-Pandemie trug der Umsatz im Bereich Busse etwa 30% zum Gesamtumsatz bei. Leider ist dieser Umsatz derzeit komplett eingebrochen, während andere Kunden ihre Bestellungen drastisch reduziert haben.
Die Materialkosten sind inzwischen um bis zu 50% gestiegen, was zusätzlichen Druck auf die finanzielle Situation ausübt. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plant die Keim Kunststofftechnik GmbH den Umbau ihrer bestehenden manuellen Lackierkabine. Ein zentraler Bestandteil dieser Modernisierung ist die Integration eines Roboters mit automatischer Lackaufbereitung und Zuführung.
Der Einsatz eines Lackierroboters verspricht erhebliche Kosteneinsparungen. Nach Angaben von Graco, einem führenden Hersteller von Fertigungstechnologien, können mit vergleichbaren Systemen über 50% der Lackkosten eingespart werden. Die Gesamtherstellungskosten könnten durch den Roboter um beeindruckende 25% reduziert werden. Diese strategische Investition stärkt die Wettbewerbssituation der Firma erheblich, sichert Arbeitsplätze und gewährleistet das Fortbestehen von Keim Kunststofftechnik GmbH in Deutschland.
Die geplante Erweiterung der Lackierkabine von der aktuellen Größe von 5m x 4m x 2m auf 9m x 4m x 3m ermöglicht die automatisierte Lackierung von deutlich größeren Bauteilen. Aktuell erfolgt das manuelle Auftragen an einer Vielzahl von Bauteilen mittels Pinsel, was nicht nur zeitaufwendig ist, sondern auch hohe Materialkosten verursacht. Durch die Modernisierung wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch der Einsatz von Robotertechnologie trägt dazu bei, die Qualität und Reproduzierbarkeit der Fertigung zu maximieren. So wird nicht nur der Abwanderung der Produktion in Billiglohnländer vorgebeugt, sondern auch die Position von Keim Kunststofftechnik GmbH als Qualitätsführer gestärkt.
Folgende Optimierungen sind dadurch gewärleistet:
1. Automatisierung und KI Integration:
Effiziente Integration von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz durch unseren intelligenten Handschuh.
2. Wegfall manueller Lack- und Gelcoataufträge:
Eliminierung des manuellen Pinsel- und Becherpistolen-Auftrags für Lack und Gelcoat.
3. Optimierter/effizienterer Produktionsablauf:
Maximierung der Effizienz durch einen optimierten Produktionsablauf.
4. Überwindung des Fachkräftemangels:
Befreiung von den Herausforderungen des Fachkräftemangels durch automatisierte Prozesse.
5. Verringerung von Arbeits- und Umweltbelastung:
Reduzierte Arbeitsbelastung und Umweltbelastung durch VOC-Reduktion und Unterstützung bei "schmutziger Arbeit".
6. Höhere und gleichbleibende Qualität:
Steigerung der Produktqualität durch präzise und konsistente Ergebnisse.
7.Schaffung von Wettbewerbsvorteilen:
Erlangung eines Wettbewerbsvorteils durch innovative Technologie und effektivere Produktion.
8.Sicherung von Arbeitsplätzen:
Sicherung von Arbeitsplätzen durch die Anpassung an automatisierte Fertigungsprozesse.
9. Kostenreduzierung und höherer ROI:
Minimierung der Kosten durch die Einsparung von mindestens 50% Material und gleichzeitig Steigerung des Return on Investment.
10. Bessere Skalierbarkeit des Unternehmens:
Verbesserte Skalierbarkeit des Unternehmens durch effiziente Prozesse und innovative Technologie.
https://www.youtube.com/watch?v=FlfUFT_4ok8
Das Projekt wurde mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle durchgeführt.